TagSchulaufgabe

Nachdenklich in die Pfingstferien

Nach dem heutigen letzten Schultag gehe ich aus mehreren Gründen etwas nachdenklich in die Pfingstferien. Zum einen war da ein Erlebnis heute morgen im Physikunterricht. Wir waren im Computerraum, sodass die Schüler mit einem virtuellen Spektrometer verschiedene Leuchtmittel erforschen konnten. In einer der Teilaufgaben musste hier von Nanojoule in Elektronenvolt umgerechnet werden, die Größen dazu waren entsprechend angegeben. Und sofort rief ein Teil der Schüler „Aber ich habe doch keinen Taschenrechner dabei“. Klar, mit etwas nachdenken und abwarten wären alle (einige haben es auch direkt gemacht) darauf gekommen, dass sie ja an einem Computer sitzen und der ein „großer“ Rechner ist und auch im Netz beliebig viele Taschenrechner zu finden sind, sodass ein eigener Taschenrechner gar nicht nötig ist. Aber dennoch hat es mir mal wieder vor Augen geführt, wie wir in der Schule alte Muster vermitteln, die im realen Leben quasi gar keine Rolle spielen – oder hat von euch schon mal jemand am Rechner gesessen und sich nach einem Taschenrechner gesehnt oder war einkaufen und hat sich seinen Schultaschenrechner gewünscht, um irgendwas auszurechen?
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Merke: Immer was Süßes dabeihaben

So, die Pfingstferien nähern sich unaufhaltsam und dementsprechend stehen gerade wieder sehr viele Schulaufgaben und Stegreifaufgaben an. Das finde ich immer relativ anstrengend und zeitraubend – sowohl in der Vor- als auch in der Nachbereitung. Aber naja, das ist nun mal Teil des Jobs und aus Sicht einiger Schüler oft leider der wichtigste Teil des Jobs. Das stimmt mich irgendwie manchmal nachdenklich, denn Schulaufgaben und Noten sollten ja an sich nicht der zentrale Punkt von Schule sein. Aber naja, daran wird sich wohl einfach nichts ändern, weil es im Endeffekt menschlich ist. Niemand kann sich für alle Fächer oder besser alle Inhalte gleich interessieren und damit geht es dann in manchen Dingen einfach nur ums schulisch „durchkommen“ – ich hätte fast „überleben“ geschrieben, aber ich plädiere ja immer dafür die Schule und Noten nicht zu wichtig zu nehmen, also hätte das nicht gepasst.
Weiter gibt es eine neue Erkenntnis für mich selbst, die aus den Erfahrungen mit den ganzen Leistungsnachweisen stammt: Ich muss unbedingt immer eine kleine Schachtel mit Süßigkeiten oder Schokolade dabei haben. Es bricht mir nämlich einfach das Herz, wenn jemand nach einer Schulaufgabe oder Stegreifaufgabe (oder auch sonst irgendwann) in meiner 6. oder 7. Klasse anfängt zu weinen und ich nicht wirklich was dagegen tun kann. Ich glaube hier hilft was Süßes einfach immer und macht schnell deutlich, dass Schule vor allem auch eines sein soll: menschlich.
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Korrekturen und Ferien

Wenn man viele Schulaufgaben und Stehgreifaufgaben schreibt, dann muss mal die danach leider auch alle korrigieren und bewerten. Das artet immer dann besonders in Arbeit aus, wenn die Lösungen nicht richtig, sondern fehlerhaft sind, man alles nachrechnen muss und dabei irgendwie versucht die Gedanken des Lernenden nachzuvollziehen. Das ist manchmal schon echt spannend, manchmal aber auch einfach nur frustrierend. Aber nun ja, es ist eben Teil des Jobs. Besonders spannend für mich ist dabei aktuell aber auch immer zu sehen, welche Aufgaben den Lernenden schwer gefallen sind und welche sie relativ sicher gemeistert haben. Wichtiges Feedback für meinen Unterricht und auch eine gutes Feedback zu konzipierten Prüfung. Hat bisher eigentlich immer recht gut geklappt, lediglich eine der Prüfungen war nicht so ganz in dem Zielbereich, wo sie eigentlich sein sollte. Aber so ist es eben.
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Zurück im Schulalltag mit Schulaufgaben

Nach dem kurzen Ausbruch aus dem Referendarsalltag durch den MNU Bundeskongress bin ich jetzt schon wieder mitten drin im Schulalltag und erlebe das, was man vermutlich auch als fertiger Lehrer immer wieder erlebt – eine anrollende bzw. eine einen fast überrollende Arbeitswelle. Vor den Osterferien stehen nämlich noch zwei Schulaufgaben an und dazu müssen noch einige Themen zu einem runden Abschluss gebracht bzw. neue Inhalte angefangen werden. Die Schulaufgaben kosten mich jedoch aktuell wirklich viel Zeit – und das nicht nur beim Korrigieren, sondern vor allem noch beim Konzipieren. Hier kann ich keine fertigen Schulaufgaben aus der Schublade ziehen und auch die Orientierung an anderen Schulaufgaben und Stehgreifaufgaben ist nicht so ganz einfach. Da dauert die Suche und das Adaptieren von Aufgaben eben ziemlich lange und trotzdem kann ich manchmal schwer einschätzen, wie passend und wie schwer die Aufgaben für meine Schüler sind und wie lange die Schüler zum Bearbeiten brauchen. Gut, dass der jeweilige Betreuungslehrer vorab nochmal drüberschaut und mit ein paar Anmerkungen unterstützt. Vorher kann man dann doch eher Dinge ändern und anpassen. Wenn die Schulaufgabe geschrieben ist, dann ist sie geschrieben.
Aber generell fällt mir beim Erstellen der Schulaufgaben gerade wieder auf, wie eingeschränkt solche schriftlichen Leistungsprüfungen doch sind.
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Nach-Lehrprobenstunden, Korrekturen und Vorweihnachtsstunden

Auf die intensive Arbeit auf die Lehrprobe hin, schließt sich nach der Lehrprobe natürlich auch eine Art Nach-Lehrproben-Blues an – zumindest war das bei mir so. Das bedeutet zwar nicht, dass ich meine Stunden nicht mehr vorbereitet habe, aber vielleicht habe ich doch einen kleinen Gang in der Intensität der Vorbereitung zurückgeschaltet und mal mehr klassische, unspektakuläre Methoden genutzt, die nicht unendlich viel Vorbereitung verlangen. Aber auch das ist ja eine Sache, die man lernen muss und die irgendwie zur Methodenvielfalt beiträgt. Manchmal sind sogar auch die Schüler froh über eine klassische Übungsstunde 🙂
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