TagReferendariat

Aller Anfang ist schwer – auch beim digitalen Arbeiten

Digitales Arbeiten - Under ConstructionSo, wie schon angekündigt, hier ein paar Zeilen dazu, wie meine ersten Versuche wirklich digital zu arbeiten nicht ganz so erfolgreich verlaufen sind, welche Erfahrungen ich daraus mitgenommen habe und wie sich das ganze bisher entwickelt hat.
Meine Idee war einen Mebis-Kurs für meinen Mathe-Oberstufenkurs zu machen, um zum einen hierüber Tafelbilder, weiterführende Infos, Links usw. bereitstellen zu können. Zum anderen wollte ich darüber aber auch Hausaufgaben „einsammeln“, Feedback dazu geben (und selbst quasi auch welches zur Wirkung des Unterrichtes erhalten) und eine zentrale Austauschplattform zu bieten.
Allerdings musste ich schnell feststellen, dass die Vorerfahrungen im Arbeiten mit Mebis nahezu vollständig fehlten.
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Die erste Woche mit den „eigenen“ Klassen

Nachdem die schulfreien Tage um Allerheiligen viel zu schnell vorbei waren, ging es dann endlich los mit dem regulären eigenen Unterricht – bei mir eine 8. Klasse in Physik und eine Q11 in Mathe. Vor der ersten Stunde in der neuen Klasse ist man natürlich schon etwas aufgeregt. Entsprechend intensiv war natürlich auch die Vorbereitung und ich wusste in beiden Stunden sehr genau, was ich tun wollte und wie ich es tun wollte. In der 8. Klasse war es eine Übungsstunde zur Energieumwandlung, da in der Folgestunde eine Kurzarbeit anstand. Lief ganz gut, die Schüler waren freundlich und lebhaft, aber an den wesentlichen Stellen dann doch auch sehr konzentriert. Einzig mit den Namen habe ich hier noch Probleme und weiß noch nicht, wie ich das in den Griff bekomme. Zweimal eine Stunde und das in unterschiedlichen Räumen mit unterschiedlicher Sitzordnung und dazu noch jeweils eine Stunde Übung je mit der Hälfte der Klasse im Übungsraum – das erleichtert das Namenlernen nicht unbedingt. Wie die Kurzarbeit dann war, kann ich noch nicht genau sagen, die muss ich noch zu Ende korrigieren. In jedem Fall war ich etwas überrascht, da eine Aufgabe, die ich als schwer empfunden habe, ziemlich gut gelöst wurde, eine andere, die ich als leicht angesehen hätte, dafür aber den Schülern eher schwer viel.
Auf die Q11 war ich ganz besonders gespannt, da ich diese Klasse vorher lediglich einmal gesehen hatte und ich hier auch sicher meinen ersten Unterrichtsbesuch haben werde.
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Fachsitzungen, Dienst-E-Mail und ein eigenes Kürzel

Korrekturzeichen

In den vergangenen beiden Wochen lag der Arbeitsschwerpunkt eindeutig im Bereich der allgemeinen und der Fachsitzungen, weniger auf dem eigentlichen Unterrichten. Irgendwie verständlich, da uns doch noch etwas „Handwerkszeug“ mit auf den Weg gegeben werden soll, bevor wir dann in zwei Wochen jeweils eine Klasse pro Fach bekommen, die wir dann fortlaufend unterrichten. Die allgemeinen Sitzungen machen teilweise durchaus Spaß, aber nicht immer ist der Praxisbezug direkt und einfach zu erkennen. Aber genau so geht es Schülern im Fachunterricht vermutlich auch oft – der Bezug zu ihrem Leben und ihren Tätigkeiten ist schwer erkennbar. Dafür sind die Fachsizungen sehr praxisnah und relevant. So haben wir hier in den lezten Wochen neben den Lehrplänen uns z.B. mit dem Korrigieren (keine einfache Aufgaben) beschäftigt. In Physik wurden Fehlvorstellungen und Modelle thematisiert, jeweils auch mit gutem Bezug zur aktuellen Literatur und Fachdidaktik – ein weiteres gutes Beispiel an dem deutlich wurde, dass die Didaktikausbildung an der Uni sehr gut mit der Ausbildung im Referendariat abgestimmt ist, auch wenn man vermeintlich oft das Gegenteil hört.
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Zack – 6 Lehrversuche vorbei

LehrversucheSo, ein gewisser Rhythmus ist inzwischen da in meinem Referendarsleben. Das morgendliche frühe Aufstehen ist zur Routine geworden, der „Lieblingsradweg“ ist festgelegt und die Kaffeeversorgung in der Schule ist gesichert, auch wenn so eine Pause fast zu kurz ist für einen Kaffee und wir bei den Sorten noch am Rumprobieren sind. Die Klassen und Lehrkräfte, die man sich im Unterricht anschaut, wechseln natürlich, aber viele kennt man inzwischen. Und auch die Zahl der selbst gehaltenen Stunden ist bei mir schnell angewachsen und so habe ich jetzt schon meine „Pflichtlehrversuche“ erfüllt (ich werde aber sicher noch den ein oder anderen mehr machen). Ging sehr schnell vorbei und es war gefühlt, wie das im Lehreralltag so ist: Manche Stunden liefen gut, manche weniger gut, mal kam man in einen guten Arbeitsfluss, mal war der eher zäh. Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, war das meiste ganz brauchbar und dahingehend war auch das Feedback der Seminarlehrer und der Mitreferendare. Spannend war für mich die verschiedenen Jahrgangsstufen zu erleben und in Unter-, Mittel- und Oberstufe mal zu unterrichten. Ich könnte noch keinen Favoriten ausmachen, aber das Arbeiten unterscheidet sich schon. Der Vorbereitungsaufwand für Lehrversuche ist am Anfang natürlich tendenziell höher, als er später ist bzw. sein darf, aber das gehört zum Referendarsleben dazu. Was meine technische Arbeitsweise angeht, bin ich noch unsicher und weiß noch nicht, wie und womit ich digital Arbeiten möchte. Laptop, iPad Pro, Windows Tablet – alles vorstellbar und alles mit Stärken und Schwächen (und unterschiedlichen Kosten). Auf jeden Fall habe ich inzwischen privat mobiles Datenvolumen, damit ich zumindest minimal flexibel digital arbeiten und z.B. Plickers einsetzen kann.
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Die ersten Lehrversuche

Langsam aber sicher finde ich in den Alltag des Referendariats hinein, auch wenn die vergangene Woche sicher wenig alltäglich war, sondern viele besondere Elemente wie Kollegiumsausflug, erste Lehrversuche und einen Wandertag beinhaltete. Los ging es aber mit einem langen, vollgepackten Montag, der neben dem Fachpraktikum Physik auch mit Schulrecht und Staatsbürgerliche Bildung vollgepackt war. Dazu direkt auch das erste Protokkoll in Schulrecht. Hier muss man sich doch an die „technische Beamtenschreibweise“ mit den ganzen Fachtermini und Abkürzungen gewöhnen – aber man ist ja jetzt Beamter und bekam auch direkt das Formblatt für die Ortswünsche im ersten Einsatzhalbjahr.
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