So, nächste Woche startet mein zweites volles Semester als Mitarbeiter an der LMU München. Das heißt, dass dann wieder der regelmäßige Alltag aus Veranstaltungen, Besprechungen und Vorbereitungen beginnt. Doch bedeutet das auch gleichzeitig, dass ich nun auf mein erstes abgeschlossenes Semester zurückblicken kann, was natürlich besonders interessant und hoffentlich lehrreich ist.
Wie immer liefen einige Dinge gut, andere Dinge weniger gut. Aber ich denke doch, dass bei den meisten Teilnehmern ein bisschen was angekommen ist und zumindest ein kleiner Grundstein in der Experimentierkompetenz gelegt ist. Richtig wachsen wird dieser eh erst, wenn man täglich dazu gezwungen ist selbst Experimente aufzubauen und zu präsentieren, da mache ich mir keine Illusionen. Auch was die Begeisterung und die Motivation angeht, bin ich Realist: Manche waren motiviert und engagiert, manche immer eher froh, wenn es vorbei war und sie nach Hause gehen konnten. Aber das war in meinem eigenen Studium ja auch so. Sehr schade war, dass der eigentliche Höhepunkt des Semesters, der Kontakt mit echten Schülern aufgrund der plötzlichen Krankheit einer Lehrkraft ausfallen musste. Mich hätte wirklich interessiert, wie sich die Studierenden im direkten Kontakt geschlagen hätten und es wäre sicher auch sehr lehrreich gewesen. Aber leider nicht zu ändern, hoffentlich klappt das dann dieses Semester. Kurzum, es war insgesamt glaube ich ein solides Semester. Was davon bleiben wird sind auf jeden Fall die Aufgaben, ein paar Seminarthemen sowie die Grundstruktur von Vorbereitung und Präsentation. Was sich ändern wird ist der Umgang mit Literatur, die Kommunikation miteinander und die Dokumentation der Experimente. Mal sehen, wie sich diese Veränderungen und die Erfahrungen aus dem letzten Semester so auswirken.
Zu meinen ersten Klausuren, an deren Konzeption und Bewertung ich beteiligt war, muss ich sagen, dass es echt nicht einfach ist gut Klausuren zu stellen. Aber ich bin mit den beiden Klausuren, die wir haben schreiben lassen zufrieden. Sie waren bunt gemischt durch die Themenfelder, sie waren beide ähnlich schwer, die Ergebnisse waren bei beiden gleich gut oder gleich schlecht, je nach Sichtweise und am Ende wird sich keiner darüber beschweren können.
So und jetzt freue ich mich auf eine neues Semester, auf neue, interessierte Studenten und auf viele neue Erfahrungen…