Vergangene Woche stand eine Lehrerfortbild zum Einsatz von Fernlaboren und digitalen Experimenten im Physikunterricht in meinem Terminkalender. Dazu ging es am Mittwochmittag los in die weltweit für ihr Porzellan bekannte Stadt Meißen. Das ist von München aus dann doch schon eine ganz schöne Strecke und da wir einiges an Material (unter anderem ein Demo-Ferngesteuertes-Experiment) mitnehmen wollten, traten wir den Weg auch per Auto anstatt per Bahn an. Aber die Reise ging besser als erwartet.
Nach einem gemütlichen Abendessen in der Stadt und einem kleinen Spaziergang durch die Stadt, ging es am nächsten Morgen um 9 Uhr los mit den Vorbereitungen und um 10 Uhr mit der Veranstaltung. Räumlich war das Tagungsgebäude Schloss Siebeneichen ganz gut ausgestattet, einzig das Internet hätte schneller sein können und Beamer mit HDMI-Eingang wären auch eine Überlegung Wert. Für die Teilnehmer gab es aber schicke Surface-Rechner. Zwölf sehr interessierte und aufgeschlossene Lehrer aus dem gymnasialen und beruflichen Bereich waren als Teilnehmer dabei. Alle berichteten davon, dass sie manche Experimente mangels Ausstattung oder Zeit nicht machen können und daher nach Ergänzungen suchen. Wir lieferten dazu erst ein paar theoretische Hintergründe und Überlegungen, bevor wir mit zwei Workshops ganz intensiv in die direkte Arbeit mit Fernlaboren und digitalen Experimenten einstiegen. Entsprechend platt, aber voll mit neuen Quellen und Ideen waren alle am Ende des ersten Tages. Dementsprechend hatten wir uns alle ein gemeinsames Feierabendbier verdient. Am nächsten Tag ging es los mit ein paar Qualitätskriterien für Multimedia-Anwendungen, die anschließend direkt in der Praxis bei vielen Beispielanwendungen angewendet werden mussten. Schließlich muss aus immer der kritische Blick auf Multimedia-Angebote geschult werden. Dann wurden noch verschiedenste ferngesteuerte Experimente in Gruppen ausprobiert und anschließend wechselseitig vorgestellt. Nach einer abschließenden Diskussion über Einsatzmöglichkeiten, waren dann die Aufnahmekapazität bei allen ausgereizt und es wurde Zeit zusammenzupacken. Es waren zwei intesive, aber gute, produktive Tage in Meißen, die Arbeit mit den Lehrern war wirklich angenehm und ich bin sicher, dass die Lehrkräfte auch einiges an neuen Ideen und Impulsen mitnehmen konnten und trotzdem auch der kritische Blick auf Multimediaangebote geschärft wurde. Alles in allem also eine Runde Sache und 2 1/2 gute Tage.