Die Selbstbau-Air-Bazooka hat mich zu vielen Spielereien angeregt, dabei aber auch viele spannende Fragen für den Physikunterricht aufgeworfen. Zum Beispiel wie man damit zeigen kann, dass nicht die Schallwellen des Knalls eine Kerze auspusten, sondern tatsächlich translativ bewegte Luftteilchen, die aus der Air-Bazooka kommen. Eine relativ einfache Methode hierzu ist das Aufnehmen der Szenerie auf Video. Wichtig ist dabei, dass das Mikrofon auf Höhe der Kerze positioniert wird (wenn man ein externes Mikro zur Verfügung hat), oder zumindest der Abstand zwischen Air-Bazooka und Kerze dem Abstand zwischen Air-Bazooka und Mikro entspricht. Jetzt muss man nur noch die Kerze ausschießen und alles auf Video festhalten. Beim Anschauen wird man feststellen, dass alles ziemlich schnell abläuft und kaum eine valide Analyse zulässt. Daher ist ein Abspielen in Zeitlupe ein muss. Idealerweise visualisiert man gleichzeitig noch die Audio-Spur in Wellenform. Geeignete Programme sind hierzu bspw. Adobe Premiere Pro oder Apple Final Cut – zur Not tun es aber auch die Audio-Visualisierungendes VLC-Players. Und dann erkennt man sehr deutlich, dass nicht der Knall sondern die bewegten Luftmoleküle aus der Air-Bazooka die Kerze auspusten.
Mein Beispiel- und Demovideo ist hier zu sehen:

Im nächsten Beitrag werde ich der Frage nachgehen, wie schnell die Luftteilchen eigentlich sind, die aus meiner Air-Bazooka herauskommen.